Textilbeschichtung

Flammschutzmittelfamilien für Textilien

Flammschutzmittel werden typischerweise Konsumgütern zugesetzt, um die Entflammbarkeitsnormen für Möbel, Textilien, Elektronik und Bauprodukte wie Dämmstoffe zu erfüllen.

Feuerbeständige Textilien lassen sich in zwei Typen unterteilen: solche aus natürlichen, flammhemmenden Fasern oder solche, die mit einem flammhemmenden Mittel behandelt wurden. Die meisten Textilien sind leicht entzündlich und stellen eine Brandgefahr dar, sofern sie nicht mit Flammschutzmitteln behandelt werden.

Flammschutzmittel sind eine vielfältige Gruppe von Chemikalien, die hauptsächlich Textilprodukten zugesetzt werden, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern oder zu verzögern. Die wichtigsten in der Textilindustrie verwendeten Flammschutzmittelgruppen sind: 1. Halogene (Brom und Chlor); 2. Phosphor; 3. Stickstoff; 4. Phosphor und Stickstoff.

Flammschutzmittelfamilien für Textilien
1. Bromierte Flammschutzmittel (BFR)

BFRs werden zur Verhinderung von Bränden in Elektronik- und Elektrogeräten eingesetzt. Zum Beispiel in den Gehäusen von Fernsehgeräten und Computermonitoren, Leiterplatten, elektrischen Kabeln und Isolierschäumen.

In der Textilindustrie werden bromierte Flammschutzmittel (BFR) in den Rückseitenbeschichtungen von Stoffen für Vorhänge, Sitzmöbel und Polstermöbel eingesetzt. Beispiele hierfür sind polybromierte Diphenylether (PBDE) und polybromierte Biphenyle (PBB).

BFRs sind persistent in der Umwelt und geben Anlass zur Sorge hinsichtlich der Risiken, die diese Chemikalien für die öffentliche Gesundheit darstellen. Die Verwendung von BFRs wird zunehmend verboten. Im Jahr 2023 erhöhte die ECHA die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) um einige Produkte, darunter TBBPA (CAS 79-94-7) und BTBPE (CAS 37853-59-1).

2. Flammschutzmittel auf Phosphorbasis (PFR)

Diese Stoffkategorie findet breite Anwendung sowohl bei Polymeren als auch bei textilen Zellulosefasern. Insbesondere Triarylphosphate (mit drei an eine phosphorhaltige Gruppe gebundenen Benzolringen) werden als Alternative zu bromierten Flammschutzmitteln eingesetzt. Organophosphor-Flammschutzmittel können in manchen Fällen auch Brom oder Chlor enthalten.

Die Spielzeugnorm EN 71-9 verbietet zwei bestimmte Phosphat-Flammschutzmittel in zugänglichen Textilien, die in Spielzeug für Kinder unter 3 Jahren verwendet werden. Diese beiden Flammschutzmittel finden sich eher in Textilien mit Kunststoffbeschichtung (z. B. PVC) als im Textilgewebe selbst. Tri-o-cresylphosphat, das giftigste Tricresylphosphat, wird deutlich seltener verwendet als Tris(2-chlorethyl)phosphat.

3. Stickstoffhaltige Flammschutzmittel

Stickstoffhaltige Flammschutzmittel basieren auf reinem Melamin oder dessen Derivaten, d. h. Salzen mit organischen oder anorganischen Säuren. Reines Melamin wird als Flammschutzmittel hauptsächlich für Polyurethan-Weichschäume in Polstermöbeln für Wohnräume, Autositze und Kindersitze verwendet. Melaminderivate finden als Flammschutzmittel Anwendung im Bauwesen sowie in elektrischen und elektronischen Geräten.

Flammschutzmittel werden gezielt hinzugefügt, um die Sicherheit von Textilien zu verbessern.

Achten Sie darauf, eingeschränkte oder verbotene Flammschutzmittel zu vermeiden. Melamin (CAS 108-78-1) wurde 2023 von der ECHA in die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) aufgenommen.

4. Phosphor- und Stickstoff-Flammschutzmittel

Taifeng halogenfreie Flammschutzmittel auf Phosphor- und Stickstoffbasis für Textilien und Fasern.

Die halogenfreien Lösungen von Taifeng für Textilien und Fasern gewährleisten Brandschutz, ohne durch den Einsatz gefährlicher Altverbindungen neue Risiken zu schaffen. Unser Angebot umfasst maßgeschneiderte Flammschutzmittel für die Viskose-/Rayonfaserproduktion sowie Hochleistungsstoffe zum Schutz von Textilien und Kunstleder. Bei der Rückseitenbeschichtung von Textilien bietet unsere gebrauchsfertige Dispersion auch nach vielen Wasch- und Reinigungszyklen Feuerbeständigkeit.

Erheblicher Brandschutz, ein wesentlicher Vorteil unserer Lösung für Textilien und Fasern.

Flammhemmende Textilien werden durch eine nachträgliche Flammschutzbehandlung hergestellt.

Flammhemmende Textilqualität: temporär flammhemmend, semipermanent flammhemmend und dauerhaft (permanent) flammhemmend.

Temporäres Flammschutzverfahren: Hierbei wird ein wasserlösliches Flammschutzmittel, z. B. wasserlösliches Ammoniumpolyphosphat, gleichmäßig durch Tauchen, Tupfen, Streichen oder Sprühen auf den Stoff aufgetragen. Nach dem Trocknen tritt die Flammschutzwirkung ein. Dieses Verfahren eignet sich für Textilien, die nicht oder nur selten gewaschen werden müssen, wie z. B. Vorhänge und Sonnenschutz, ist jedoch nicht waschbeständig.

Eine 10-20%ige wasserlösliche APP-Lösung (TF-301 und TF-303) ist geeignet. Die Lösung ist klar und pH-neutral. Je nach Brandschutzanforderung kann die Konzentration angepasst werden.

Halbpermanente Flammschutzbehandlung: Das bedeutet, dass der behandelte Stoff 10–15 schonende Wäschen übersteht und dabei seine flammhemmende Wirkung behält, jedoch nicht gegen heißes Waschen mit Seife beständig ist. Dieses Verfahren eignet sich für Heimtextilien, Autositze, Bezüge usw.

TF-201 ist ein kostengünstiges, halogenfreies, phosphorbasiertes Flammschutzmittel für Textilbeschichtungen und -bezüge. TF-201, TF-201S, TF-211 und TF-212 eignen sich für Textilbeschichtungen. Es ist ein semipermanentes, flammhemmendes Textil. Anwendungsbereiche sind Zelte, Teppiche, Wandverkleidungen, flammhemmende Sitze (für Fahrzeug-, Boots-, Zug- und Flugzeuginnenausstattungen), Kinderwagen, Vorhänge und Schutzkleidung.

Bezugsformulierung

Ammonium
Polyphosphat

Acrylemulsion

Dispergiermittel

Entschäumungsmittel

Verdickungsmittel

35

63,7

0,25

0,05

1.0

Langlebige, flammhemmende Ausrüstung: Bis zu 50 Wäschen möglich, auch Seifenwäsche ist erlaubt. Geeignet für häufig gewaschene Textilien wie Arbeitskleidung, Feuerwehrkleidung, Zelte, Taschen und Haushaltsgegenstände.

Dank flammhemmender Textilien wie z. B. flammhemmendem Oxford-Gewebe ist das Produkt nicht brennbar, hochtemperaturbeständig, bietet eine gute Wärmedämmung, schmilzt nicht, tropft nicht und ist hochfest. Daher findet es breite Anwendung im Schiffbau, beim Schweißen großer Stahlkonstruktionen vor Ort, bei der Instandhaltung elektrischer Anlagen, als Schutzausrüstung beim Gasschweißen, in der chemischen Industrie, der Metallurgie, in Theatern, großen Einkaufszentren, Supermärkten, Hotels und anderen öffentlichen Orten mit mittlerer Belüftung sowie im Bereich Brandschutz und Schutzausrüstung.

TF-211 und TF-212 eignen sich für langlebige, schwer entflammbare Textilien. Eine wasserdichte Beschichtung ist erforderlich.

Flammschutzstandards für Textilien in verschiedenen Ländern

Schwer entflammbare Textilien sind Stoffe, die innerhalb von zwei Sekunden nach Entzünden durch eine offene Flamme von selbst erlöschen. Je nach Reihenfolge der Flammschutzmittelzugabe unterscheidet man zwischen vorbehandelten und nachbehandelten Textilien. Der Einsatz schwer entflammbarer Textilien kann die Brandausbreitung wirksam verzögern und insbesondere in öffentlichen Bereichen dazu beitragen, mehr Opfer zu vermeiden.

Der Einsatz flammhemmender Textilien kann die Brandausbreitung wirksam verzögern, insbesondere in öffentlichen Bereichen, wodurch weitere Opfer vermieden werden können. Die Anforderungen an das Brandverhalten von Textilien in meinem Land beziehen sich hauptsächlich auf Schutzkleidung, Textilien für öffentliche Bereiche und Fahrzeuginnenausstattungen.

Britischer Standard für flammhemmende Textilien

1. BS7177 (BS5807) eignet sich für Textilien wie Möbel und Matratzen in öffentlichen Gebäuden in Großbritannien. Es gelten besondere Anforderungen an das Brandverhalten und strenge Prüfmethoden. Der Brand wird in acht Brandklassen von 0 bis 7 unterteilt, die vier Brandschutzstufen entsprechen: geringe, mittlere, hohe und extrem hohe Brandgefahr.

2. BS7175 eignet sich für die Einhaltung der permanenten Brandschutzstandards in Hotels, Unterhaltungsstätten und anderen stark frequentierten Orten. Die Prüfung erfordert das Bestehen von mindestens zwei Prüftypen gemäß Anhang 4, Teil 1 und Anhang 5, Teil 1.

3. BS7176 eignet sich für Möbelbezugsstoffe, die feuer- und wasserbeständig sein müssen. Im Rahmen der Prüfung müssen Stoff und Füllung die Anforderungen von Anhang 4, Teil 1 und Anhang 5, Teil 1 sowie die Rauchdichte, Toxizität und weitere Prüfkriterien erfüllen. Es handelt sich um eine strengere Brandschutznorm für gepolsterte Sitze als BS7175 (BS5852).

4. Die Norm BS5452 gilt für Bettwäsche und Kissenbezüge in britischen öffentlichen Einrichtungen sowie für alle importierten Möbel. Sie schreibt vor, dass diese auch nach 50 Wasch- oder Reinigungszyklen noch wirksam feuerfest sein müssen.

5.BS5438-Serie: Britische Kinderpyjamas nach BS5722; Bettwäsche nach britischer Norm BS5815.3; Vorhänge nach britischer Norm BS6249.1B.

Amerikanischer Standard für flammhemmende Textilien

1. CA-117 ist ein in den Vereinigten Staaten weit verbreiteter, einmalig anwendbarer Brandschutzstandard. Er erfordert keine Nachprüfung nach Wasserkontakt und ist auf die meisten in die Vereinigten Staaten exportierten Textilien anwendbar.

2. CS-191 ist die allgemeine Brandschutznorm für Schutzkleidung in den Vereinigten Staaten und legt Wert auf langfristige Feuerbeständigkeit und Tragekomfort. Die Herstellungstechnologie ist üblicherweise ein zweistufiges oder mehrstufiges Syntheseverfahren, das einen hohen technischen Anspruch und einen hohen wirtschaftlichen Mehrwert bietet.