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Wie stellt man einen flammhemmenden Latexschwamm her?

Für die Anforderungen an die Flammschutzmittel von Latexschwämmen folgt eine Analyse auf Basis mehrerer bestehender Flammschutzmittel (Aluminiumhydroxid, Zinkborat, Aluminiumhypophosphit, MCA) sowie Empfehlungen zur Formulierung:

I. Analyse der Anwendbarkeit bestehender Flammschutzmittel

Aluminiumhydroxid (ATH)
Vorteile:

  • Umweltfreundlich, kostengünstig.
  • Funktioniert durch endotherme Zersetzung und Freisetzung von Wasserdampf, geeignet für halogenfreie Systeme.

Nachteile:

  • Für eine optimale Wirkung ist eine hohe Beladung (30-50 phr) erforderlich, was sich auf die Elastizität und Dichte des Schwamms auswirken kann.

Anwendbarkeit:

  • Geeignet für grundlegende Flammschutzmittelformulierungen.
  • Es wird empfohlen, es mit Synergisten (z. B. Zinkborat) zu kombinieren.

Zinkborat
Vorteile:

  • Synergistischer Flammschutzmittel, erhöht die Wirksamkeit von ATH.
  • Fördert die Verkohlung und unterdrückt die Rauchentwicklung.

Nachteile:

  • Bei alleiniger Anwendung nur begrenzt wirksam; erfordert die Kombination mit anderen Flammschutzmitteln.

Anwendbarkeit:

  • Empfohlen als Synergist für ATH oder Aluminiumhypophosphit.

Aluminiumhypophosphit
Vorteile:

  • Hocheffizient, halogenfrei, geringe Beladung (10-20 phr).
  • Gute thermische Stabilität, geeignet für hohe Anforderungen an den Flammschutz.

Nachteile:

  • Höhere Kosten.
  • Die Kompatibilität mit Latexsystemen muss noch überprüft werden.

Anwendbarkeit:

  • Geeignet für hohe Flammschutzstandards (z. B. UL94 V-0).
  • Kann einzeln oder in Kombination verwendet werden.

MCA (Melamincyanurat)
Vorteile:

  • Flammschutzmittel auf Stickstoffbasis, rauchunterdrückend.

Nachteile:

  • Schlechte Dispergierbarkeit.
  • Kann die Schaumbildung beeinträchtigen.
  • Hohe Zersetzungstemperatur (~300°C), die nicht mit der Verarbeitung von Latex bei niedrigen Temperaturen vereinbar ist.

Anwendbarkeit:

  • Nicht als Priorität empfohlen; erfordert experimentelle Validierung.

II. Empfohlene Rezepturen und Verfahrensvorschläge

Formulierung 1: ATH + Zinkborat (wirtschaftliche Option)
Zusammensetzung:

  • Aluminiumhydroxid (ATH): 30-40 phr
  • Zinkborat: 5-10 phr
  • Dispergiermittel (z. B. Silan-Haftvermittler): 1-2 phr (verbessert die Dispergierbarkeit)

Eigenschaften:

  • Kostengünstig, umweltfreundlich.
  • Geeignet für allgemeine Anforderungen an den Flammschutz (z. B. UL94 HF-1).
  • Kann die Elastizität des Schwamms leicht verringern; Optimierung der Vulkanisation erforderlich.

Rezeptur 2: Aluminiumhypophosphit + Zinkborat (Hochleistungsvariante)
Zusammensetzung:

  • Aluminiumhypophosphit: 15-20 phr
  • Zinkborat: 5-8 phr
  • Weichmacher (z. B. flüssiges Paraffin): 2-3 phr (verbessert die Verarbeitbarkeit)

Eigenschaften:

  • Hohe Flammschutzwirkung, geringe Belastung.
  • Geeignet für anspruchsvolle Szenarien (z. B. vertikaler Brennvorgang V-0).
  • Die Kompatibilität von Aluminiumhypophosphit mit Latex muss getestet werden.

Formulierung 3: ATH + Aluminiumhypophosphit (Ausgewogene Option)
Zusammensetzung:

  • Aluminiumhydroxid: 20-30 phr
  • Aluminiumhypophosphit: 10-15 phr
  • Zinkborat: 3-5 phr

Eigenschaften:

  • Ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Leistung.
  • Verringert die Abhängigkeit von einem einzigen Flammschutzmittel und minimiert so die Auswirkungen auf die physikalischen Eigenschaften.

III. Prozessüberlegungen

Dispergierbarkeit:

  • Flammschutzmittel sollten auf ≤5μm vermahlen werden, um eine Beeinträchtigung der Schaumstruktur zu vermeiden.
  • Eine Vordispersion in Latex oder in Hochgeschwindigkeitsmischgeräten wird empfohlen.

Aushärtungsbedingungen:

  • Die Aushärtungstemperatur (typischerweise 110-130 °C für Latex) muss kontrolliert werden, um eine vorzeitige Zersetzung der Flammschutzmittel zu verhindern.

Leistungstests:

  • Wesentliche Prüfungen: Sauerstoffindex (LOI), Vertikalbrennbarkeit (UL94), Dichte, Elastizität.
  • Reicht die Flammschutzwirkung nicht aus, erhöhen Sie schrittweise die Anteile von Aluminiumhypophosphit oder ATH.

IV. Weitere Empfehlungen

MCA-Test:

  • Bei Testläufen sollten Sie 5-10 phr in kleinen Mengen verwenden, um die Auswirkungen auf die Schaumgleichmäßigkeit zu beobachten.

Umweltzertifizierungen:

  • Sicherstellen, dass die ausgewählten Flammschutzmittel den RoHS/REACH-Richtlinien für den Export entsprechen.

Synergistische Mischungen:

  • Erwägen Sie die Zugabe kleiner Mengen Nanoton (2-3 phr), um die Barrierewirkung der Kohleschicht zu verstärken.

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Veröffentlichungsdatum: 22. Mai 2025