Nachricht

Flammschutzanalyse und Empfehlungen für Batterieseparatorbeschichtungen

Flammschutzanalyse und Empfehlungen für Batterieseparatorbeschichtungen

Der Kunde produziert Batterieseparatoren, deren Oberfläche mit einer Schicht, typischerweise Aluminiumoxid (Al₂O₃) mit einem geringen Anteil Bindemittel, beschichtet werden kann. Er sucht nun nach alternativen Flammschutzmitteln als Ersatz für Aluminiumoxid mit folgenden Anforderungen:

  • Wirksamer Flammschutz bei 140 °C(z. B. durch Zersetzung unter Freisetzung von Edelgasen).
  • Elektrochemische Stabilitätund Kompatibilität mit Batteriekomponenten.

Empfohlene Flammschutzmittel und Analyse

1. Phosphor-Stickstoff-Synergistische Flammschutzmittel (z. B. modifiziertes Ammoniumpolyphosphat (APP) + Melamin)

Mechanismus:

  • Säurequelle (APP) und Gasquelle (Melamin) wirken synergistisch und setzen NH₃ und N₂ frei, wodurch der Sauerstoff verdünnt und eine Kohleschicht gebildet wird, die die Flammen blockiert.
    Vorteile:
  • Durch die Synergie von Phosphor und Stickstoff kann die Zersetzungstemperatur gesenkt werden (einstellbar auf ~140°C durch Nanogröße oder Formulierung).
  • N₂ ist ein Inertgas; der Einfluss von NH₃ auf den Elektrolyten (LiPF₆) muss noch untersucht werden.
    Überlegungen:
  • Die Stabilität der APP in Elektrolyten ist zu überprüfen (Hydrolyse zu Phosphorsäure und NH₃ vermeiden). Eine Siliciumdioxid-Beschichtung kann die Stabilität verbessern.
  • Es sind elektrochemische Kompatibilitätstests (z. B. zyklische Voltammetrie) erforderlich.

2. Stickstoffbasierte Flammschutzmittel (z. B. Azoverbindungen)

Kandidat:Azodicarbonamid (ADCA) mit Aktivatoren (z. B. ZnO).
Mechanismus:

  • Die Zersetzungstemperatur ist auf 140–150°C einstellbar, wobei N₂ und CO₂ freigesetzt werden.
    Vorteile:
  • N₂ ist ein ideales Edelgas, das für Batterien unschädlich ist.
    Überlegungen:
  • Nebenprodukte kontrollieren (z. B. CO, NH₃).
  • Durch Mikroverkapselung lässt sich die Zersetzungstemperatur präzise einstellen.

3. Thermische Reaktionssysteme mit Carbonat/Säure (z. B. mikroverkapseltes NaHCO₃ + Säurequelle)

Mechanismus:

  • Bei 140°C platzen die Mikrokapseln und lösen eine Reaktion zwischen NaHCO₃ und einer organischen Säure (z. B. Zitronensäure) aus, bei der CO₂ freigesetzt wird.
    Vorteile:
  • CO₂ ist inert und ungefährlich; die Reaktionstemperatur ist kontrollierbar.
    Überlegungen:
  • Natriumionen können den Li⁺-Transport beeinträchtigen; erwägen Sie Lithiumsalze (z. B. LiHCO₃) oder die Immobilisierung von Na⁺ in der Beschichtung.
  • Optimierung der Verkapselung für Stabilität bei Raumtemperatur.

Weitere mögliche Optionen

  • Metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs):z.B. zersetzt sich ZIF-8 bei hohen Temperaturen und setzt dabei Gas frei; Suche nach MOFs mit passenden Zersetzungstemperaturen.
  • Zirkoniumphosphat (ZrP):Bildet bei der thermischen Zersetzung eine Barriereschicht, erfordert aber möglicherweise eine Nanostrukturierung, um die Zersetzungstemperatur zu senken.

Empfehlungen für Experimente

  1. Thermogravimetrische Analyse (TGA):Bestimmung der Zersetzungstemperatur und der Gasfreisetzungseigenschaften.
  2. Elektrochemische Prüfung:Auswirkungen auf die Ionenleitfähigkeit, die Grenzflächenimpedanz und die Zyklenstabilität beurteilen.
  3. Prüfung der Flammschutzwirkung:z. B. Vertikalbrennprüfung, Messung der thermischen Schrumpfung (bei 140 °C).

Abschluss

Dermodifiziertes synergistisches Phosphor-Stickstoff-Flammschutzmittel (z. B. beschichtetes APP + Melamin)wird aufgrund seiner ausgewogenen Flammschutzwirkung und der einstellbaren Zersetzungstemperatur als erstes empfohlen. Falls NH₃ vermieden werden muss,Azoverbindungenodermikroverkapselte CO₂-Freisetzungssystemesind praktikable Alternativen. Eine schrittweise experimentelle Validierung wird empfohlen, um die elektrochemische Stabilität und die Durchführbarkeit des Verfahrens sicherzustellen.

Let me know if you’d like any refinements! Contact by email: lucy@taifeng-fr.com


Veröffentlichungsdatum: 29. April 2025