Nachricht

Flammhemmende Klebstoffe: Mehr Sicherheit in kritischen Anwendungen

Flammhemmende Klebstoffe sind spezielle Klebematerialien, die die Entzündung und Flammenausbreitung hemmen oder verhindern und daher in Branchen, in denen Brandschutz höchste Priorität hat, unverzichtbar sind. Diese Klebstoffe enthalten Zusätze wie Aluminiumhydroxid, Phosphorverbindungen oder intumeszierende Mittel, die bei Hitzeeinwirkung nicht brennbare Gase freisetzen oder isolierende Kohleschichten bilden. Dieser Mechanismus verzögert die Verbrennung und reduziert die Rauchentwicklung, wodurch Oberflächen geschützt und die Evakuierungszeit im Brandfall verlängert wird.

Zu den wichtigsten Anwendungsgebieten zählen das Bauwesen, die Elektronikindustrie und die Automobilbranche. Im Bauwesen dienen sie der Verklebung von Dämmplatten, Brandschutztüren und Bauteilen gemäß den geltenden Bauvorschriften. In der Elektronik fixieren sie Komponenten auf Leiterplatten und verhindern so Kurzschlüsse durch Überhitzung. Auch bei der Montage von Batterien für Elektrofahrzeuge werden flammhemmende Klebstoffe eingesetzt, um das Risiko eines thermischen Durchgehens zu minimieren.

Aktuelle Entwicklungen konzentrieren sich auf umweltfreundliche Rezepturen, bei denen halogenierte Additive durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden, um die Toxizität zu reduzieren. Die Integration von Nanotechnologie, beispielsweise durch Nanotone oder Kohlenstoffnanoröhren, verbessert die Feuerbeständigkeit zusätzlich, ohne die Klebkraft oder Flexibilität zu beeinträchtigen. Angesichts strengerer Vorschriften und der zunehmenden Priorität der Industrie für Sicherheit werden sich flammhemmende Klebstoffe weiterentwickeln und dabei Leistung, Nachhaltigkeit und Konformität für eine sicherere Zukunft in Einklang bringen.


Veröffentlichungsdatum: 10. April 2025